Endodontologie
Jeder Zahn besteht aus einer Krone und einer Wurzel bzw. Wurzeln (Molaren sind die Backenzähne und haben i. d. R. zwei oder drei Wurzeln. Die Wurzel ist ein mit Gewebsfasern (Blutgefäße und Nerven) gefüllter Hohlraum, der sich zur Wurzelspitze hin verjüngt. Die Wurzelbehandlung ist im Prinzip der Versuch, einen infizierten oder toten Zahn in seiner Funktion zu erhalten. Im Folgenden erläutern wir Ihnen wie es dazu kommen kann und wie eine solche Behandlung durchgeführt wird.
Bakterien sind die häufigsten Verursacher von Entzündungen und Infektionen der Zahnwurzeln, genauer der Pulpa. Bei Karies oder abgebrochenen Zähnen können Sie tief in das Zahninnere vordringen. Da die Wurzelenden mit den Blutgefäßen und Nerven direkt mit dem Kieferknochen verbunden ist, kann sich eine Entzündung in der ganzen Kieferregion ausbreiten. Dies kann sogar den Mund, das Gesicht oder den Hals betreffen und starke Schwellungen hervorrufen.
Die Behandlung
Die Wurzelkanalbehandlung (oder endodontische Behandlung) hat zum Ziel, die in das Wurzelinnere vorgedrungenen Bakterien zu entfernen und diesen Bereich schützend zu versiegeln. Zunächst muss ein Zugang durch die Krone zu den Wurzelkanälen offengelegt werden. Mit speziellen Instrumenten und einem Mikroskop erkennen wir Lage und Tiefe der Wurzelkanäle. Eine flexible, rotierende Feile wird eingesetzt, um die Wurzelkanäle mechanisch zu reinigen und zu glätten. Mit einem Röntgenbild wird kontrolliert wie tief die Instrumente vordringen konnten. Oftmals sind die Wurzelkanäle sehr eng oder stark gekrümmt so dass mitunter mehrere Sitzungen erforderlich sind bis ein optimales Ergebnis zu erzielen ist. Während man auf konventionellem Weg selten den gesamten Bakterienbefall zufriedenstellend entfernen kann, ermöglicht der Einsatz des Lasers ein Erreichen der Verästelungen und tieferen Schichten. Der Laser arbeitet schmerzfrei und beschleunigt den Heilungsprozess. Zusätzlich werden die Kanäle mit einer Lösung weiter desinfiziert.
Nach der Aufbereitung wird der Wurzelkanal gefüllt. Als Füllmaterial wird meist Guttapercha benutzt, eine zähe, gummiartige Masse. Zu einem nach unten zulaufenden, langen Stift verarbeitet, entspricht diese Guttaperchaspitze genau den Maßen des zuletzt verwendeten Instrumentes. So wird der Hohlraum vollständig versiegelt, um ein erneutes Eintreten von Bakterien zu verhindern.
Da der Zahn nach Karies- und Wurzelkanalbehandlung schwächer geworden ist, ist unter Umständen ein Stiftaufbau zur Abstützung einer Krone vonnöten. Dazu wird ein Glasfaserstift in den aufbereiteten
Wurzelkanal eingeführt, auf den dann eine Krone gesetzt werden kann.
Die Wurzelkanalbehandlung wird unter Lokalanästhesie (Spritze) durchgeführt, d. h. dass Sie keine Schmerzen während der Behandlung haben.
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